Teil 3: Tipps & Tricks der Pferdefotografie

Sonntag, 19. Oktober 2014





Schön, dass ihr wieder dabei seit und meiner Serie zum Thema Pferdefotografie folgt. Wer die anderen Teile noch nicht gelesen hat, dem verlinke ich sie noch einmal: Teil1 & Teil2. Wie man ein Shooting mit Pferden plant und worauf man achten muss, haben ich ja schon in meinem letzten Post erzählt. Heute geht es weiter mit einigen hilfreichen Tipps, im Bezug auf die Einstellungen und worauf sonst noch zu achten ist.

Portraits vom Pferd: Am wichtigsten ist die Wahl des richtigen Hintergrundes. Achtet darauf, dass keine störenden Objekte im Hintergrund sind, sonst kann es passieren, dass eurem Pferd eine Blume aus dem Ohr wächst. Am besten eignet sich ein Wald oder eine einfache Mauer im Hintergrund. Fotografiert am besten aus der Hocke, so besteht nicht die Gefahr, dass euer Pferd einen Giraffenhals bekommt.  Auch bei Portraits verwende ich eine hohe Verschlusszeit ab 1/250, da die meisten Pferde nicht gerne still stehen. Um einen schön verschwommenen Hintergrund zu erreichen, verwendet am besten eine offene Blende von 2,8.


 

Bewegungsbilder:  Sind am schwersten zu fotografieren, aber auch dafür habe ich ein paar hilfreiche Tipps. Sucht euch eine Koppel oder einen Reitplatz auf dem das Pferd genug Platz zum laufen hat. Optimal ist eine leichte Steigung, ein schöner Bergauf Galopp sieht am imposantesten aus. Wenn ihr mit einer Digitalkamera fotografiert, wählt das Sportprogramm. Bei einer Spiegelreflexkamera wähle ich meist eine Verschlusszeit ab 1/500. Achtet unbedingt darauf, dass die Bilder nicht zu dunkel werden! Wählt in eurer Kamera die Serienbild Funktion, so könnt ihr später aus einer Reihe von Bildern euren Favoriten aussuchen. Fotografiert aus verschiedenen Blickwinkeln uns lasst das Pferd einige male an euch vorbei laufen, achtet aber darauf, dass ihr die Sonne im Rücken habt und nicht gegen das Licht fotografiert.



Gegenlicht Aufnahmen: Sehen immer toll aus und verleihen dem Bild eine tolle Farbgebung. Diese Art von Bildern lässt sich am besten am frühen morgen, oder beim Sonnenuntergang fotografieren. Positioniert das Pferd so, dass das Gegenlicht in das Bild scheint und macht ein paar Testfotos. Ich verwende meist eine Blende von 8 und eine Verschlusszeit von 1/250.  Hier müsst ihr einfach mal ein wenig rum probiere um die passende Einstellung für euch zu finden.


Die beste Uhrzeit für ein Shooting mit Pfeden: Im Sommer sind die besten Zeiten zum Fotografieren 1-2 Stunden vor Sonnenunter – oder nach Sonnenaufgang. Mittags steht die Sonne zu hoch und wirft harte Schatten. Im Winter ist der Sonnenstand im Allgemeinen tiefer, hier kann man auch in den Mittagsstunden noch schöne Aufnahmen machen.

Ich hoffe mit diesem Post konnte ich euch ein wenig weiter helfen. Mich würde die Frage interessieren; findet ihr die Pferde Fotografie schwierig? Oder ist es für euch das selbe, wie die Portrait Fotografie bei Menschen? Schreibt eure Antwort doch einfach in die Kommentare. 


1 Kommentar:

  1. Genau das Richtige für Pferde- und Fotografiefans! Ich habe zwar kein Pferd, musste aber direkt mal reinschauen, denn man kann sicherlich manches auf Tierfotografie im Allgemeinen übertragen. Denn da steht auch keiner still.
    LG und ein schönes 2015,
    Elke

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